Classification415.02.01 Mathematische Instrumente, Analoggeräte und -rechner / Zeichen- und Konstruktionshilfsmittel / Reißzeuge, Reißfedern
IdentityOriginal
Description
Der britische Herstellers Richard Bakewell senior war mindestens seit 1791 bis zu seinem Tod 1803 in Birmingham als Instrumentenmacher tätig. In einem Straßenverzeichnis aus dem Jahr 1791 wird er als „mathematical instrument, dog-collar and watch key maker“ bezeichnet. Sein Sohn Richard Blakewell junior (ca. 1781–1826) beschreibt sich um 1820 auf einer Geschäftskarte als "Manufacturer of Mathematical Instruments, Brass-Compasses, Brass & Plated Collars, Surveyors Measuring Tapes, Fancy Gilt Toys in General, Black Ornaments. Real and Imitation Pearl […]". Da beide wohl auch zusammen in einer Werkstatt arbeiteten, kann das im Deutschen Museum aufbewahrte Reißzeug vom Vater oder vom Sohn hergestellt worden sein.
Dieses besteht aus neun Teilen: In einem mit Fischhaut bezogenen Stecketui werden ein Proportionalzirkel, ein Stechzirkel mit Fest- und Stechspitzen, ein Stechzirkel mit Festspitzen, ein Bleistifteinsatz, eine Reißfeder, eine Reißfeder mit Nadeleinsatz, ein elfenbeinerner Klappmaßstab und eine elfenbeinerne Messplatte aufbewahrt. Diese Instrumente konnten zum Zeichnen, Entwerfen, Übertragen und Vermessen genutzt werden. (Mareike Wöhler 2017)
Bauer, Friedrich L. (Hrsg.): Informatik. Führer durch die Ausstellung (Ausstellungskatalog Deutsches Museum). Unter Mitwirkung von Erhard Anthes, Joachim Fischer, Menso Folkerts, Ulf Hashagen, Alfred Krösa, Hartmut Petzold, Ivo Schneider und Heinz Zemanek. Neuauflage München 2004. S. 41 (BVB)
Morrisson-Low, Alison D.: Making Scientific Instruments in the Industrial Revolution. Aldershot, Hampshire [u.a.] 2007. S. 108-111
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