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Digitallabor

Das Digitallabor ist die zentrale Stelle für die Objektdigitalisierung und Datenverarbeitung am Deutschen Museum. Hier werden Museumsobjekte durch Fotografie und 3D-Scans digitalisiert und vermessen, um sie für Forschung und Öffentlichkeit verfügbar zu machen. Gleichzeitig erproben und evaluieren wir innovative Erfassungsmethoden mit unserer Sammlung.

Aufgaben des Digitallabors

  • Durchführung und Unterstützung von Digitalisierungskampagnen, inbesondere in der Objektsammlung
  • Anfertigung hochwertiger und katalogfähiger Objektaufnahmen in sehr hoher Auflösung und Detailgrad zur Ermöglichung der Objektforschung am Digitalisat
  • Anfertigung hochwertiger 3D-Aufnahmen für Forschungs- und Vermittlungszwecke
  • Anfertigung von Sonderaufnahmen für Kataloge, Ausstellungs- und Forschungszwecke
  • Erforschung und Erprobung neuer 2D/3D-Digitalisierungsmethoden für das technische Kulturerbe und Mitarbeit in internationalen Gremien für Digitalisierungstechnologien
  • Bildbearbeitung und Verwaltung von Digitalisaten

Mit Hilfe von modernen Kameratechniken und Beleuchtungsverfahren können konsistente, farbentreue und scharfe Bilder erzeugt werden, die den Anforderungen von Forschung und Katalogisierung gerecht werden. Die Aufnahmen dienen als Grundlage für wissenschaftliche Analysen, Publikationen und Restaurierungsarbeiten und ermöglichen es Forschenden, Objekte digital zu untersuchen, ohne diese aus dem Depot oder Museum bewegen zu müssen. Durch die hohe Auflösung lassen sich selbst kleinste Details wie Signaturen, Materialstrukturen, Farbschattierungen oder Gebrauchsspuren sichtbar machen, die für die Forschung und Provenienzforschung von großer Bedeutung sind. Damit unterstützt hochauflösende Fotografie auch die digitale Erfassung und Archivierung von Sammlungen, was den Zugang für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weltweit erleichtert und langfristig den Erhalt des kulturellen Erbes sichert.

3D-Digitalisierung bietet die Möglichkeit, unsere Umwelt durch Millionen von Messpunkten detailgetreu zu erfassen. Am Deutschen Museum werden Objekte, Dioramen und ganze Räume, wie zum Beispiel die Sonderausstellungen auf der Museumsinsel, gescannt, um präzise Modelle zu erstellen. Die Messdaten aus den 3D-Scans werden anschließend genutzt, um zum Beispiel das Volumen oder bestimmte Flächen eines Raumes oder Objekts zu berechnen, Materialstärken und Oberflächen zu erfassen oder die Daten in ein druckfähiges 3D-Modell zu verwandeln. Im Digitallabor testen wir fortlaufend neue 3D-Scanverfahren, um möglichst viele der über 140.000 Objekte und ihre spezifischen Anforderungen optimal abzubilden.

Auf Sketchfab finden Sie über 170 unserer 3D-Scans online zugänglich!

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